Rund um die Blütenpollen

Was haben Blütenpollen mit dem Honig zu tun?

Auf den Sammelflügen der Bienen bleiben etliche Pollen, die männlichen Keimzellen blühender Pflanzen, der pflanzliche Nektarlieferanten am Körper der Pflanzen kleben.

 

Für die Bienen sind die Pollen ein wichtiges Nahrungsmittel. Sie decken damit ihren Eiweißbedarf. Die Blütenpollen werden dem Futter der Bienenlarven zugefügt und von den Jungbienen gefressen. Im Vergleich mit Honig findet man im Pollen deutlich mehr Eiweiß und ungesättigte Fettsäuren. Des weiteren enthält Pollen Zuckerstoffe, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente sowie Enzyme, Hormone, Wachstumsstoffe und natürliche Antibiotika.

 

Wegen seiner Zusammensetzung aus hochwertigen Nähr - und lebenswichtigen Vitalstoffen wurde der Pollen schon im Altertum mitsamt der Waben und dem darin befindlichen Honig als Kräftigungsmittel geschätzt und als haltbarer Proviant auf langen Reisen mitgeführt. In unserem Jahrhundert beschäftigt man sich seit Anfang der 50. Jahre mit dem gesundheitlichen Wert des Pollens für den Menschen. Inzwischen gibt es zahlreiche positive Berichte über den Pollen als Nahrungsergänzung und als Heilmittel.

 

Die Pollen werden vom Imker mit Hilfe so genannter Pollenfallen geerntet. Dies sind gitterartige Fenster, durch die die Bienen schlüpfen müssen, um in den Stock zu gelangen. Bei der Passage werden die Pollen abgestreift und in Kästen aufgefangen.

Was empfiehlt die Pollen- Apotheke des Imkers?

Die Blütenpollen sind je nach Pollenart, Herkunft und Erntezeitpunkt sehr unterschiedlich zusammengesetzt. Sie besitzen zu Teil eine erstaunliche gesundheitsfördernde Wirkung. Als wissenschaftlich abgesichert gelten der kräftigende, aufbauende, immunstärkende sowie vor allem bei Kindern und älteren Menschen appetitanregende Effekt.

 

Ausreichend dosierte und mikrofein aufgeschlossene Pollenpräparate sind beispielsweise in Reformhäusern erhältlich. Dort berät man sie gern. Es empfiehlt sich 15 bis 20 g pro Tag einzunehmen.

Was gibt es bei Allergien zu beachten?

Wenn Sie zu Allergien neigen, insbesondere Heuschnupfen, sollten Sie mit den Pollen eher vorsichtig umgehen. Die Empfehlung, Blütenpollen vorbeugend im Herbst und Winter einzunehmen, um im Frühjahr gegen die Pollenschwäche gewappnet zu sein, war in Einzelfällen erfolgreich. Dennoch ist das Risiko einer starken allergischen Reaktion gegeben.

 

Sprechen Sie sich daher mit einem naturheilkundlich orientierten Arzt ab.

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